· 

Tal der Könige

Frisch eingepackt und doch zum Antesten aus dem Freundeskreis erhalten, was für eine Ehre: Das Spiel „Tal der Könige“ von @pegasusspiele wird als „altägyptisches Deckbauspiel“ beworben. Eigentlich beschreibt der Untertitel ziemlich exakt, worum es in dem Spiel geht: 

 

Zwei bis Vier spieler wollen möglichst viele Grabbeigaben für ihren Pharao sammeln und so die meisten Siegpunkte erzielen. Die Grabbeigaben werden nach und nach vom Kartenstapel in einer Auslage aufgedeckt und besitzen unterschiedliche Kosten, Karteneffekte oder Siegpunkte. Alle Spieler starten mit einem gleichen, einfachen Startdeck und müssen nach und nach durch den Kauf von Karten ihr Deck verbessern. Siegpunkte erhält man, in dem man eine seiner Karten ins „Grab legt“, anstatt ihre Wertigkeit zum Kartenkauf zu nutzen oder die Karteneffekte auszuspielen. Dadurch ist sie jedoch auch nicht mehr im Kartendeck des Spielers: Das Spiel ist zu Ende, sobald Nachziehstapel und Kartenauslage verbraucht sind. Interessant ist, dass die Grabbeigaben durch Farbgebung unterschiedlichen Sets angehören. Je mehr Karten eines Sets man abschließend im Grab liegen hat, desto mehr Punkte erhält man auch. 

Das Spiel ist ein klassisches Deckbauspiel. Die Grundregeln sind einfach, die Spielmechanik ebenfalls. Die Spieldauer ist zwar mit 20-45 Minuten angegeben, kann aber auch gut mal eine Stunde dauern: Das Austüfteln des optimalen Karteneinsatzes erfordert schließlich Denkzeit. Glück spielt eine eher untergeordnete Rolle, viel mehr entscheidet der Einsatz eigener Karten über Sieg und Niederlage. Die Personenanzahl nimmt unserer Meinung nach keinen entscheidenen Einfluss auf die Spielzeit, Spielmechanik oder den Spielspaß: 

 

Was unterscheidet nun Tal der Könige von anderen Deckbauspielen? Wir finden, dass es die Mechanik ist, mit der man die Siegpunkte generieren muss. Man muss gut abwägen, zu welchem Zeitpunkt man eine Karte zu Gunsten von Punkten verbrennt. Nur weil man gute Karten besitzt, heißt es nicht, dass man auch alle abschließend ins Grab führen kann und will, denn manchmal ist der Effekt einer Karte mehr Gold, wenn Sie im Deck bleibt. Speziell zum Spielende hin wird diese Entscheidung immer wichtiger.

 

Wir finden: Wer Kartenspiel mit dem Thema Deckbau für den Kaffee am Nachmittagstisch sucht, wird mit Tal der Könige sicherlich nichts falsch machen. 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0