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Nemesis

Natürlich haben auch wir haben dieses bekannte Brettspiel in unserem Spieleschrank. Endlich hatten wir Zeit es auch auszupacken und zu spielen. Was liegt da näher als gleich eine Bewertung abzugeben?

Den Spielablauf jedoch detailliert zu beschreiben, wäre für unsere Bewertung zu viel des guten. Wir konzentrieren uns daher auf die Hauptregeln und die Spielmechanik. Das Setting ähnelt dem des Alien-Franchise: Die Gruppe erwacht aus dem Kälteschlaf und findet ein beschädigtes Raumschiff und viele böse Aliens (Xenos) vor. Nun heißt es überleben, es sicher zur Erde zurückschaffen und keine Aliens einzuschleppen. Doch Vorsicht, jeder Spieler hat sein persönliches oder unternehmerisches Ziel, was er vor Ankunft auf der Erde erfüllen muss, um zu siegen. Es gilt daher klug abzuwägen, ob man der Gruppe hilft oder nicht. Nemesis ist folglich ein semi-kooperatives Spiel. Die Basisaktionen jedes Spielers sind gleich: Man kann Räume nach Gegenständen durchsuchen, Fehlfunktionen reparieren, Xenos bekämpfen und neue Räume des Raumschiffs erkunden. Dabei wird es zunehmend schwieriger, den Xenos aus dem Weg zugehen - Konflikte sind unvermeidlich (und potentiell tödlich). Gespielt wird über maximal 15 Runden. Schafft man es bis dahin nicht, zur Erde zu gelangen, verlieren alle noch lebenden Spieler.

Nemesis ist spielmechanisch garnicht so kompliziert, wie es auf den ersten Blick anmutet. Nach ein zwei Probe-Runden findet man sich schnell zurecht. Das Spiel zu schlagen ist jedoch ziemlich anspruchsvoll. Der Grund sind die ganzen Siegbedingungen, die es zu beachten gilt. Dazu gesellen sich dann noch die schnell tödlichen Xenos. Ganz schwierig wird es, falls der erste Spieler tödlich verwundet wird und die Xenos steuern darf: Denn vorher ist die Spielmechanik halbwegs kontrollierbar, während die Xenos-Spieleraktionen sowohl ihre Aktionen zufälliger machen als auch schwerwiegendere Nachteile für die Spieler zur Folge haben. 

Die Spieldauer ist beim erstmaligen Spielen relativ lange. Man benötigt schon einen gesamten Spieleabend, um das Spiel einmal durchzuspielen. Vermutlich reduziert sich die Spieldauer erheblich, wenn man es einige Male Hintereinander gespielt hat und sich so eine gewisse Routine angespielt hat. So schafft man vielleicht sogar zwei Partien an einem einzigen Abend. In sich ist jedes Spiel anders, da das Raumschiff nicht immer gleich aufgebaut ist und auch die Spielermissionen ziemlich unterschiedlich sein können. Das erhält den Spielspaß, auch für erfahrene Spieler. 

Freunde des gepflegten Sci-Fi-Horror Settings kommen hier definitiv auf ihre Kosten, wir können es nur empfehlen es selbst einmal auszuprobieren. 

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