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Die Säulen der Erde - Ken Follett Spiele 1/3

Heute beginnen wir mit einer neuen Reihe an Berichten. Diese geht um die Spiele zu den berühmten Romanen von Ken Follett. Den Beginn macht „Die Säulen der Erde“.

 

In diesem Spiel muss man, angelehnt an die Story des Romans, die große Kathedrale von Kingsbridge bauen. Dieses Vorhaben geht über sechs Runden, die aus mehreren Phasen bestehen und am Ende jeder Runde ist ein neues Teil des Bauwerks fertig. Zu Beginn dürfen alle Spieler abwechselnd, beginnend mit dem Startspieler, entweder Arbeiter Rohstoffe abbauen schicken oder neue Handwerker anheuern. Dafür liegen in einer gemeinsamen Auslage zwei Handwerkerkarten und acht Rohstoffkarten. Die Rohstoffe sind Holz, Stein und Kies und können im Steinbruch, im Wald oder der Kiesgrube abgebaut werden. Auf der jeweiligen Karte steht, wieviele Arbeiter an den jeweiligen Ort geschickt werden müssen und wieviele Rohstoffe es dafür gibt. Die Handwerker können am Ende einer Runde die Rohstoffe in Siegpunkte verwandeln. Auf der Karte steht, wieviele Rohstoffe benötigt werden, wieviele Punkte es gibt und wie häufig er das machen kann in einer Runde. Möchte man einen Handwerker haben, muss man die auf Karte stehende Menge an Gold bezahlen. Man sollte aber beachten, dass man nur fünf Handwerker beschäftigen kann und sonst einen austauschen muss. Im Laufe der Runden werde diese aber auch immer besser.

Sind alle Spieler mit der ersten Phase fertig, werden die Baumeister gesetzt. Dafür zieht der Startspieler diese aus einem Beutel und der jeweilige Spieler kann entscheiden, ob er diesen direkt setzten oder warten möchte. Wählt man erste Möglichkeit, dann muss man unter Umständen Gold dafür zahlen. Für die erste gezogene Figur kostet das 7 Gold und wird mit jeder Figur um ein Gold billiger. Alle Figuren, die so nicht gesetzt werden können am Ende kostenlos gesetzt werden. Man muss also abwägen, ob man früh setzen möchte und mehr Wahl hat, was für Aktionen man nimmt, aber dafür viel zahlt oder wartet und dann das nehmen muss, was übrig bleibt. Durch die Baumeister wählt man verschiedene Aktionen, die alle in einer bestimmten Reihenfolge abgearbeitet werden, wenn die Baumeisterphase durch ist. Zu Beginn dieser Phase wird auch immer ein Ereignis gezogen, dass gut oder schlecht sein kann. Die vorletzte Aktion ist immer, wie oben erwähnt, das Verwandeln von Rohstoffen in Punkte. Dies machen immer alle Spieler und man muss dafür keinen Baumeister benutzen. Als letztes setzt der Startspieler einen Teil in die Kathedrale und die nächste Runde wird vorbereitet. Wer am Ende der sechsten Runde die meisten Siegpunkte hat gewinnt das Spiel.

Die Säulen der Erde ist ein nettes Spiel für zwei bis vier Personen. Es ist nicht unbedingt etwas für Zwischendurch, da es durch die definierten sechs Runden immer mindestens eine Stunde dauert. Außerdem muss man recht viel aufbauen. An sich ist das Spiel sehr ausgewogen, da man im Laufe des Spieles immer bessere Handwerker bekommt und so mehr Punkte generieren kann. Leider unterscheiden sich die Partien nicht wesentlich, wodurch nach häufigen Spielen auch mal etwas Langeweile auf kommen kann. Besonders wenn man häufig immer in der selben Konstellation spielt, hat jeder so seine Taktik und Handwerker, die er haben möchte und spielt entsprechend. Das einzige was sich dann nur noch unterscheidet ist, wie gut der Zufall zulässt, dass man seine Taktik durchziehen kann. Besonders bei zwei Personen ist das so, da man da sehr gut aneinander v orbei spielen kann. Spielt ein erfahrener Spieler dann mit einem Anfänger, hat er auch den Vorteil, da er weiß, wann welche Handwerker ins Spiel kommen und stürzt sich vielleicht nicht unbedingt auf einen vermeintlich guten, wenn noch ein besserer kommt. Das Spiel ist also nicht unser Favorit aus der Reihe, ist aber für seltene Partien gut zu spielen.

Nächste Woche geht es dann weiter mit „Die Tore der Welt“, dem Spiel zum zweiten Roman aus dieser Reihe.

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