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Dizzle

Über dieses kleine Roll-And-Write Spiel sind wir nur zufällig bei unserem benachbarten Spielehändler gestolpert. Es gehört zur Reihe der Klein-Und-Fein Spiele von @schmidt_spiele, von denen wir bereits mehrere rezensiert haben.

In Dizzle geht es darum, ein vordefiniertes Blatt mit Würfelergebnissen möglichst optimal anzukreuzen. Neben Zeilen und Spalten geben auch einige andere Felder Bonus- bzw. Minuspunkte.  Von daher geht es sich nicht nur darum, einfach das Blatt auszufüllen, sondern genau diese Kombinationen abzukreuzen.  Zu Beginn jeder Runde wird vom aktiven Spieler ein Würfelpool gewürfelt, dessen Anzahl Spielerabhängig ist. Im Fall von zwei Spielern sind dies insgesamt sieben Würfel. Danach darf sich dieser Spieler einen der Würfel nehmen und auf seinem Blatt auf einem freien Feld mit der gewählten Augenzahl platzieren. Darauf geht es reihum mit den restlichen Spielern weiter, bis alle Würfel aus dem Pool verbraucht worden sind, oder alle gepasst haben. Die Schwierigkeit bei dem Spiel liegt in den Platzierungsregeln: Der erste Würfel muss immer neben einem bereits abgekreuzten Feld platziert werden. Die weiteren Würfel müssen daraufhin benachbart zu den bereits auf dem Blatt platzierten Würfeln angelegt werden. Somit platziert man immer eine Blockstruktur. Kann man keine Würfel mehr anlegen, muss man passen. Alternativ darf man den restlichen Würfelpool Neuwürfeln und muss einen der neu gewürfelten Ergebnisse anlegen. Kann man das nicht, muss man als Strafe einen der bereits platzierten Würfel wieder vom Blatt entfernen. Erst wenn alle Spieler gepasst haben oder der Würfelpool leer ist, werden die Felder mit platzierten Würfel auf dem Blatt abgekreuzt. Sie dürfen dann in der nächsten Runde wiederum als Startfelder genutzt werden. Die dem Spiel beigelegten Blätter unterscheiden zwischen vier Leveln, deren Schwierigkeitsgrad steigt. Am Ende gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.

In der ersten Partie hatten wir noch ein bisschen mit den Platzierungsregeln zu kämpfen, die zweite Runde lief dann schon deutlich entspannter. Die Komplexität des Spiels hält sich in Grenzen. Vielmehr ist Würfelglück hier ziemlich entscheidend, ob man ein Blatt gut ankreuzen kann oder nicht. Es kann leider schon mal vorkommen, dass man eine Runde mit vielen Kreuzen spielt, die eigentlich keinen nennenswerten Effekt haben. Die Spieldauer ist mit ca. 30 Minuten überschaubar, so dass man an einem Nachmittag gut mehrere Partien hintereinander spielen kann. 

Wir finden, dass es eine schöne Ergänzung zu den restlichen Klein-Und-Feinspielen ist, welche wir bereits bewertet haben. Fans dieser Reihe werden sicherlich auch dieses Würfelspiel mögen und viele Partien davon spielen!

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