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King of Tokio

Bereit für ein bisschen Nostalgie aus den 80ern? In King of Tokyo schlüpfen alle Spieler in die Rollen monströser Kreaturen, die Tokyo angreifen und beherrschen wollen. Jedes Monster hat ein eigenes Deck mit Spezialfähigkeiten, die man ausrüsten kann. Dazu später mehr. Zudem gibt es einen allgemeinen Vorrat an Aktionskarten, die man im Laufe des Spiels kaufen kann, um sich Vorteile zu verschaffen. Das  Spielprinzip ähnelt Kniffel. Mit sechs Würfeln darf man insgesamt drei Mal würfeln. Dabei darf man pro Wurf beliebig viele Würfel sichern oder neu werfen. Abschließend wertet man das Ergebnis aus: 

  • Erwürfelte Energie kann gesammelt und zum Kauf von Aktionskarten verwendet werden. Als Währung ist sie teilweise auch für Aktionen selbst wichtig. 
  • Erwürfelte Herzen regenerieren verlorene Hit Points. Bei drei erwürfelten Herzen darf man zudem eine Spezialfähigkeit ziehen.
  • Würfelt man ein Tripel 1er, 2er oder 3er darf man sich die Zahl als Siegpunkte gutschreiben. 

Zuletzt gibt es noch die Krallen. Diese symbolisieren einen Angriff. Befindet man sich außerhalb Tokyos greift man das Monster in Tokyo an. Andersherum greift man aus Tokyo alle anderen Monster gleichzeitig an. Verliert man in Tokyo Lebenspunkte, darf man es verlassen und das angreifende Monster beherrscht die Stadt vorerst. Jede Runde die man in Tokyo verbleibt, gibt zwei Siegpunkte. Doch Vorsicht: Sinkt die HP-Leiste auf null, ist man aus dem Spiel ausgeschieden. Es gewinnt entweder das letzte stehengebliebene Monster oder der erste mit zwanzig Siegpunkten. 

 

Wir brauchten einige Zeit, um uns an die Strategischen Möglichkeiten zu gewöhnen. Wir spielten es zu viert und hatten den Eindruck, dass es vorteilhaft ist, bereits mehrere Runden gespielt zu haben. Dadurch kann man die Spezialfähigkeiten der Monster und allgemeinen taktischen Kniffe optimaler ausspielen. Die Spielzeit ist sehr variabel, da sie sehr von der Aggressivität des Spielverlaufes abhängt. Zwischen zwanzig Minuten und anderthalb Stunden ist alles dabei. Eigentlich ist es ein gelungenes Spiel mit überraschenden Wendungen: Man muss halt mit den Würfelergebnissen arbeiten, die man hat- und zum richtigen Zeitpunkt in Tokyo stehen oder auch fliehen. 

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