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Kahuna

Wieder gehen wir zurück zu unseren Wurzeln und bewerten ein Spiel, welches für zwei Spieler konzipiert ist.

In Kahuna werden beide Spieler zu Priestern und Anhängern der Kahuna Magie, welche ihren Einfluss auf den Inseln einer Inselgruppe stärken wollen. Den Einfluss auf eine Insel stellen weiße bzw. schwarze Spielsteine dar. Um diese auf einer Insel platzieren zu dürfen, muss man Verbindungen zur Insel aufbauen. Die Anzahl der maximal verfügbaren Verbindungen ist abhängig von der Größe der ausgewählten Insel. Erreicht man eine Mehrheit an Verbindungen, die der Andere Spieler nicht mehr aufholen kann, unterwirft diese sich dem Einfluss des Spielers und man darf den Spielstein setzen. Zusätzlich muss der Gegenspieler seine Verbindungen zur Insel räumen. 

Wie werden diese Verbindungen nun gesetzt? Dafür sorgen Inselkarten. Jeder Spieler beginnt mit drei Inselkarten auf seiner Hand. Drei weitere bilden eine offene Auslage. Die restlichen werden zum verdeckten Nachziehstapel. Jede Runde darf ein Spieler beliebig viele Karten seiner Hand spielen um Verbindungen zur abgebildeten Insel aufzubauen. Zudem kann er auch durch Ausspielen zweier Karten gleichzeitig eine Verbindung des Gegenspielers entfernen. Danach zieht er eine Karte nach, entweder vom verdeckten Kartenstapel oder aus der Auslage. Diese wird daraufhin wieder aufgefüllt. Ist der Ablagestapel aufgebraucht gibt es eine Zwischenwertung, gespielt wird insgesamt drei Runden. Der Spieler mit den meisten Punkten am Ende der dritten Runde gewinnt das Spiel. 

 

Kahuna ist sehr taktisch ausgelegt und erinnert uns ein wenig an Mühle: Abwarten und taktisch platziert zuschlagen. Leider geht das schnell soweit, dass im Mittelspiel mit vielen Karten im Nachziehstapel quasi nichts spielentscheidendes passiert. Beide Spieler warten ab, um nach Sammlung der besseren Kartenkombination zuschlagen zu können. Das Endspiel geht hingegen sehr aggressiv und schnell vorbei. In Summe kommt man in etwa auf 20-30 Minuten Spielzeit- also etwas für Zwischendurch.

Wir finden, dass das Spiel anfangs viel Spaß macht, schlussendlich aber die Spiele immer gleich ablaufen. Hier hätte man durchaus für mehr (erzwungene) Aktionsmöglichkeiten im Mittelspiel sorgen müssen. Die Motivation, das Spiel zu spielen nimmt daher mit der Zeit ab. Schade eigentlich, denn die Spielidee war eine ganz Gute! 

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