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7 Wonders - Duel

Wer kennt 7 Wonders nicht? Der- oder diejenigen haben definitiv ein gutes Spiel für viele Spieler verpasst und sollte unbedingt nachholen... ;) 

 

Obwohl man es auch zu zweit spielen, kann haben die Herausgeber eine extra Variante für zwei Spieler veröffentlicht, 7 Wonders Duel genannt. Hintergrund ist die Problematik des Handelns und Bauens, die im Original Nachbarschaften aller Spieler voraussetzt. Bei zwei Leuten muss daher ein „Dummy-Spieler“ herhalten. Das trübte das Spielerlebnis merklich. 7 Wonders Duel umgeht diese Problematik und optimiert den Spielaufbau und Ablauf für zwei Spieler. 

 

Die Grundidee des Originals bleibt bestehen: Jeder Spieler baut eine Stadt mit unterschiedlichen Gebäuden innerhalb von drei Zeitaltern. In jedem Zeitalter können unterschiedliche Gebäude errichtet werden. Es gibt unterschiedliche Gebäudearten, repräsentiert durch ihre Hintergrundfarbe auf der Gebäudekarte: Wichtig sind vor allem die grauen und braunen Karten, welche Ressourcen oder Münzen liefern, um weitere Gebäude zu errichten. Meistens sind nämlich auf den anderen Gebäudearten Rohstoffe oder Münzen abgebildet, die der Spieler zum Bau vorweisen muss. Alternativ können die Spieler mit ihren Ressourcen vorher ausgewählte Weltwunder ausbauen und so Vorteile erzielen. Ob direkt oder indirekt, alle Gebäude und Weltwunder dienen dem Ziel, möglichst viele Siegpunkte zu sammeln und somit zu gewinnen. 

 

Vor jedem Zeitalter werden die verfügbaren Gebäudekarten gemischt und nach dem „Solitärprinzip“ überlappend, teilweise verdeckt, nach einem bestimmten Muster ausgelegt. Nacheinander dürfen die Spieler nun ein offenes, zugängliches Gebäude auswählen und bei sich auslegen. Alternativ können sie die Karte nutzen, um eines ihrer Weltwunder auszubauen, oder die Karte abwerfen und zwei Münzen als Ressourcen aus dem allgemeinen Vorrat nehmen. Wird dadurch eine verdeckte Karte frei, wird diese in der Auslage umgedreht und ist nun für beide Spieler verfügbar. Steht eine Ressource mal nicht zur Verfügung, können die Spieler Münzen investieren und eine Ressource „handeln“. Im Gegensatz zum Original handelt man nicht mit dem Gegner direkt , sondern mit der „Bank“. So verläuft jedes Zeitalter gleich, bis alle Gebäude aus der Auslage verwendet worden sind. Abschließend werden noch die Siegpunkte gezählt und der Sieger bestimmt. 

Es gibt noch einzelne kleine Abweichungen zum Original, dir wir hier kurz zusammenfassen wollen:

 

Es gibt keine Schlachtenphase am Ende der Runde. Erworbene Schilde (rote Gebäude) werden direkt ausgewertet. Dazu steht eine besondere Leiste zur Verfügung, auf der ein Marker steht. Der Marker wird um die Anzahl der Schilder in Richtung des Gegenspielers verschoben. Je nach Position gibt er am Ende Bonuspunkte oder Mali für die Spieler. Erreicht er das Ende der Leiste, gewinnt man automatisch, ohne alle Zeitalter durchlebt haben zu müssen. Wissenschaftliche Gebäude („grüne Karten“) geben direkt Punkte. Die Sammlung verschiedener Sets für die Abschlusswertung entfällt. Stattdessen darf man sich Vorteilsplättchen auswählen, wenn man ein Pärchen gleicher Symbole gesammelt hat. Besitzt man sechs unterschiedliche Symbole, endet das Spiel auch vorzeitig und man hat gewonnen.

7 Wonders Duel ist eindeutig die spannendere Variante für zwei Spieler, da das Prinzip auf zwei Personen zugeschnitten ist. Der „Dummy-Spieler“ bietet eine vernünftige Lösung, damit man das große Spiel auch mal zu zweit Spielen kann. Die Regeln von dem Duel sind aber ausgewogener und lösen die Probleme, die durch fehlenden Mitspieler entstehen, deutlich besser. Außerdem gefällt uns die eher strategische Ausrichtung des Spiels, die das Original nur bedingt unterstützt. Man kann also gut beides besitzen, einmal für große Runden und einmal für den gemütlichen Abend zu zweit. Wir besitzen bisher zum Beispiel nur das Originalspiel und haben das Duel netterweise zum Testen geliehen bekommen. Nach einmal spielen steht für uns aber fest, dass wir uns es selbst noch anschaffen werden. ;-) 

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